Ein Morgen im Herzen von Rom
*von Martina Kliem
Ein Morgen im Herzen von Rom Bei einem morgendlichen Espresso das Markttreiben am Campo de’ Fiori zu beobachten, ist der perfekte Start in den Tag! In den typischen Gässchen rings um den Platz herrscht eine ganz eigene Stimmung, besonders in der romantischen Via dei Cappellari (»Hutmacherstraße«) mit ihren Handwerksbetrieben. Von der Via dei Baullari, die vom Campo wegführt, gelangt man in einigen Minuten Fußweg zur berühmten Piazza Navona mit ihren herrlichen Barockbauten, vor denen sich Straßenkünstler tummeln.
Von dort aus schlendern wir ein paar Hundert Meter weiter zum Pantheon einem der am besten erhaltenen Bauwerke der römischen Antike. In den kleinen Seitengässchen mit ihren originellen Läden gibt es immer etwas zu entdecken, bevor man sich im »Della Palma« zwischen über hundert verschiedenen Eissorten entscheiden darf! Einige Gassen weiter erhebt sich auf der Piazza Colonna der Palazzo Chigi, Amtssitz des italienischen Ministerpräsidenten. Stünden davor nicht regelmäßig ein paar Politiker herum, die von Journalisten interviewt werden, man würde ihn nicht als Regierungsgebäude erkennen. Vor uns liegt jetzt die lange Via del Corso, von der wir rechts in die berühmte Via Condotti abbiegen, eine der exklusivsten Straßen Roms. Sie führt geradewegs zur Spanischen Treppe, die übrigens auch »Abschlepptreppe« genannt wird, denn hier warten viele Römer auf ihre Opfer. Oben angekommen, steht man vor der Trinità dei Monti, der zweiten französischen Nationalkirche Roms. Hier lädt die gleichnamige Straße links zu einer wunderbaren Aussicht über die Dächer Roms ein, bis man am Ende der Straße hinunterblickt auf die Piazza del Popolo. Dort kann der Einkaufsbummel losgehen, oder man entspannt sich noch ein wenig im angrenzenden Park der Villa Borghese.
*Martina Kliem: ist die Gründerin des Vereins der Deutschen in Rom. Bis dato habt Sie zwei Bücher geschrieben: Rom – der perfekte Mӓdelsurlaub (Bruckmann Verlag) und soeben ist Rom für Fortgeschrittene erschienen (mit den Kapiteln: Das Ewige, das moderne, das grüne und das deutsche Rom).
©Moyen Brenn CC BY SA 2.0