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Italienische Gastronomen in Berlin: “Wir fühlen uns allein gelassen”

Hier veröffentlichen wir die Pressemitteilung einer Gruppe wichtiger italienischer Gastronomen in Berlin

“Wir fühlen uns allein gelassen, wir brauchen nicht rückzahlbare Darlehen sofort um überleben.  Die italienische Gastronomie in Berlin befindet sich in einer schweren Krise. Wie vielen, wenn nicht in allen Wirtschaftssektoren, hat das Coronavirus alle Einkünfte aus dem Gewerbebetrieb annulliert.

Seit der Schliessung unserer Betriebe – wir hatten schon Tagen vor der Anweisung der Behörden geschlossen um die Covid 19 Ansteckungsgefahr zu vermeiden – haben wir keinen Umsatz mehr erzielt, während die Kosten (Miete, Löhne, fällige Rechnungen) weitergelaufen sind.

Seit Wochen hoffen wir auf die Unterstützung der Öffentlichen Hand, des Staates, der EU: Ab sofort wurde uns versichert, dass wir mit den finanziellen Verpflichtungen gegenüber unseren Mitarbeitern, unsere Geschäftspartner, spricht Vermieter, Dienstleistern nicht allein gelassen werden.

Was ist bis jetzt passiert? Nichts. Nach fast 3 Wochen hat sich nichts bewegt und wir sind mit unseren Pflichten konfrontiert, als ob nichts gewesen wäre, als ob dieser Sturm uns aus der Wirtschaftswelt nicht weggefegt hätte, wie in der Realität passiert ist. Löhne und Sozialbeiträge und Miete und Strom und Gas sind wie immer fällig und werden wie immer aus unseren inzwischen leeren Geschäftskonti abgebucht. Die sofortige Hilfe durch Kug (Kurzarbeitergeld) ist immer noch in Bearbeitung, viele von uns wissen noch nicht, ob es überhaupt genehmigt wird, ob das Geld einmal kommen wird. Inzwischen mussten wir aber die Löhne zahlen, wenn wir nicht unser wichtigstes Kapital verlieren wollen, nämlich unser Personal.

Das Sofortprogramm für gewerbliche Unternehmen im Sinne § 2 GewStG wird je nach Ortschaft unterschiedlich eingesetzt: Im Brandenburg funktioniert es, in Berlin 20 Km entfernt, nicht.

Die einzige Möglichkeit an Zuschüsse und Kredite zu kommen ist durch die Website von IBB, die wegen Überlastung fast immer unerreichbar ist. Unsere Steuer-, Bank- und Versicherungsberater schicken uns Newsletter während, das was wir brauchen würden, eine konkrete, massgeschneiderte Lösung wäre. Was wir brauchen, ist eine sofortige, finanzielle Hilfe, um den aktuellen Alltag zu bewältigen: Keine Milliarden, sondern 4stellige Beträge, die sofort und ohne grosse bürokratische Massnahmen auszahlbar sind. Die uns und unseren Mitarbeiter und Geschäftspartner sofort Luft und Hoffnung geben, auch für die Zukunft.

Ohne nicht rückzahlbare Darlehen mit sofortiger Wirkung werden wir, die Situation nicht überleben können.

Das ist was unsere Behörde und Entscheidungsträgen ins Herz schliessen sollten und agieren lassen sollten, um diesen Wirtschaftssektor zu retten”.

Berlin, den 31.03.2020

Sergio Priore – MedEATerranean Trip

Pino Bianco – Trattoria a Muntagnola

Mimmo Bianco – Al Contadino Sotto Le Stelle

Emmanuele Cirillo – Malafemmina

Franco Macario – Sud Pizzeria Napoletana

Antonella Montesi – Ristorante Malatesta

Giacomo Mannucci – To the bone / To beef or not to beef

Carmelo Casucci – Bar Milano

Lorenzo Corisi, Angelo Celona, Gioacchino Celona – Mani in Pasta Ristorante

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